Pop-Legende Michael Jackson hat nach den Worten seiner Ex-Frau Lisa Marie Presley in der Angst gelebt, er könnte wie ihr Vater Elvis Presley jung eines plötzlichen Todes sterben. Die offizielle Vatikan-Zeitung würdigte Jackson als "Mythos der Popmusik".
Los Angeles/Vatikanstadt/Berlin - Ahnte Michael Jackson, dass er eines unnatürlichen Todes sterben könnte wie Elvis? Das legen zumindest Aussagen von ihm vor, die seiner Ex-Frau Lisa Marie Presley veröffentlicht hat: "Ich fürchte, dass ich enden werde wie er", habe Michael vor Jahren in einem längeren Gespräch über das Leben zu ihr gesagt, schrieb Lisa Marie Presley auf ihrer MySpace-Seite.
Soweit sie sich erinnere, habe Jackson sie damals nach den Umständen des Todes von Elvis gefragt. Dann sei er mit einem Mal verstummt, habe sie angestarrt und dann mit einer fast ruhigen Gewissheit seine Befürchtung geäußert, schrieb Presley weiter. Elvis starb im Jahr 1977 im Alter von nur 42 Jahren.
Ihre anderthalbjährige Ehe mit Jackson sei keine Scheinbeziehung gewesen, versicherte die Tochter des "King of Rock'n'Roll". Presley räumte jedoch ein, dass es eine "ungewöhnliche Beziehung" gewesen sei, "wo zwei ungewöhnliche Menschen, die kein normales Leben lebten oder kannten, eine Verbindung entdeckten". Sie glaube fest daran, dass Jackson sie geliebt habe, "so sehr wie er jemanden lieben konnte ... Und ich habe ihn sehr geliebt."
Die offizielle Vatikan-Zeitung "Osservatore Romano" hat Jackson als "Mythos der Popmusik" gewürdigt. Unter der Überschrift "Ist er wirklich tot?" vergleicht das Blatt den Popstar mit Künstlern wie Elvis Presley, Jimi Hendrix und John Lennon, "die in der Vorstellungskraft ihrer Fans niemals sterben". Nach seinem "Welterfolg" als "Wunderkind" bei den Jackson Five habe Michael Jackson "keinen einfachen Lebensweg" beschritten, schrieb die Zeitung am Freitag weiter. "Aber keine Beschuldigung, sei sie noch so schwer und beschämend gewesen, hat es geschafft, seinen Status als Mythos bei Millionen Fans in der ganzen Welt zu zerkratzen."
Für die "Neue Zürcher Zeitung" hält Jackson für einen der größten, wenn nicht den größten seiner Branche: "Der frühe Tod Michael Jacksons hat ihm den Status einer Legende der Pop-Kultur - wenn nicht des 20. Jahrhunderts - auf immer gesichert. … Dass er nur kurz vor seinem geplanten Comeback einem Herzversagen erlag, erscheint da beinahe logisch; fast schon ist es ein Wunder, dass der Star, der nicht erwachsen werden wollte, die magische Grenze der 50 bereits überschritten hatte."