I want money, honey“ (Ich will Geld, Liebling): Papas Song wurde für Lisa Marie Presley (45) Programm. Die geschäftstüchtige Tochter von Elvis Presley (†42) will den letzten Cent aus Daddys Nachlass quetschen. Und weil der „King of Rock’n’Roll" sich 1973 in Deutschland ganz schön über den Tisch ziehen ließ, geht’s jetzt wieder einmal vor Gericht.
Elvis hatte damals die deutschen Vermarktungsrechte für 1000 seiner Songs, unter anderem Super-Hits wie „Heartbreak Hotel" und „Jailhouse Rock“ an RCA Records (heute Sony-Ableger „Arista Music“) verkauft. Nach Abzug aller Steuern und Manager-Provision bekam er dafür gerade mal umgerechnet eine Million Euro raus. Ein Taschengeld im Vergleich zum wahren Wert, den Branchenkenner heute auf gut und gerne 100 Millionen Euro schätzen.
Jetzt berufen sich Lisa Marie und ihre Nachlassverwalter auf das deutsche Urheberrecht und behaupten, die Plattenfirma habe die Rock-Ikone übers Ohr gehauen. Sie fordern Nachzahlungen in Millionenhöhe.
Vor zwei Jahren schmetterte das Landgericht München die Klage zwar schon mal ab, doch „Elvis Presley Enterprises“ (hier hält Lisa Marie 15 Prozent) will nicht klein beigeben. Donnerstag wird deshalb erneut über die Forderungen entschieden.
Nicht, dass Lisa Marie Presley das Geld bräuchte. Die Sängerin, in vierter Ehe mit dem Musikproduzenten Michael Lockwood (51) verheiratet, müsste genügend Millionen auf dem Konto haben.
Doch was ist davon geblieben? In der Jugend gab sie ihr Geld für Drogen aus, mit 18 wurde sie clean und verschrieb ihre Seele „Scientology“. Ihre Ehen, unter anderem mit Michael Jackson (†50) und Nicolas Cage (49), scheiterten zwar schnell. Der Sekte hält sie aber nach wie vor die absolute Treue.