Viele Menschen, die Angst vor großen Tieren haben, nähern sich ohne Scheu den kleinsten Pferden, den Ponys. Ihr sympathisches Äußeres mit den großen Augen, dem dicken Schopf über der Stirn, dem zotteligen Fell und den kurzen flinken Beinen nimmt auch Nichtreiter für sie ein.
Für viele junge Reiter stellt ein Pony das erste eigene Pferd – oder zumindest das erste Lehrpferd – dar, an das sie sich meist Jahre später noch mit gemischten Gefühlen erinnern. Bei vielen besitzen die kleinen Pferde einen schlechten Ruf als verschlagene, hinterlistige und bisweilen sogar gefährliche Tiere mit einer besonderen Neigung zu Untugenden wie Beißen oder Ausschlagen.
All diese Einschätzungen übersehen jedoch, dass Ponys sich lediglich in der Körpergröße von ihren Pferdekollegen unterscheiden. Wer glaubt, ein kleines Pferd bräuchte weniger Ausbildung als ein großes, der irrt. Gerade Ponys, die meist über eine hohe Intelligenz und großen Einfallsreichtum verfügen, benötigen artgerechte Beschäftigung und konsequente Erziehung.
Das Achetta (auch sardisches Pony genannt) ist ein kleines und drahtiges Pony, dessen orientalischer Einfluss nicht zu übersehen ist. Der Achetta hat einen ausdrucksvollen Kopf. Der Hals ist von mittlerer Länge und setzt gut an. Die Schultern sind schräg. Der tiefe Rumpf zeigt eine gefällige Oberlinie. Die Extremitäten sind trocken und fest, mit harten, guten Hufen. Das Stockmaß bewegt sich zwischen 120 und 140 cm. Man findet am häufigsten Rappen, Dunkelbraune und Braune.
Die Achetta gelten als Nachkommen der in den Bergen Sardiniens seit Jahrhunderten lebenden Pferde. Es handelt sich hierbei aber nicht um Wildpferde, sondern um „verwilderte Pferde“. Die Pferde wurden von numidischen und karthagischen Eroberern auf die Insel gebracht. Ihnen folgten Spanier für 400 Jahre. Jeder brachte seine Pferde mit. Der Lebensraum der Achetta ist die Giara de Gesturi (ein 50 km² großes Hochplateau im Süden der Insel Sardinien) deren weite, freie Flächen voll von Felsbrocken und Geröll sind. Zur Regenzeit entstehen in den Mulden der Hochebenen auf dem undurchlässigen Basaltuntergrund große, flache Seen. Deren Sumpf- und Wasserpflanzen sind wichtiger Nahrungs- und Lebensquell für die dort lebenden Tiere. Ungefähr 600 Exemplare leben in kleinen Familienverbänden. Sie ernähren sich größtenteils von eben diesen Pflanzen, die sie sogar unter Wasser „abgrasen“- dazu können sie ca. 15 Sekunden mit ihren Nüstern unter Wasser bleiben. Ein Mal im Jahr fangen die Besitzer die Pferde ein. In früheren Zeiten wurden dann die Fohlen gebrannt. Heutzutage werden die Pferde tierärztlich versorgt. Einige werden bei dieser Gelegenheit auch an die Regionalverwaltung verkauft.
Achetta leben in kleinen Herden auch heute noch frei und halbwild. Sie sind trittsicher, ausdauernd und genügsam. Sie haben ein energisches Wesen. Es galt schon früher als vielseitiges „Kleinpferd“ und wurde als Zug-, Trag- und Reitpferd. Er dient aber auch als Fleischlieferant. Heutzutage findet der Achetta hauptsächlich als Reitpony Verwendung. Sie haben einen ausdauernden Trab.
Das erklärte Zuchtziel beim American Miniature Horse lautet: Ein Großpferd in Miniatur! Dabei sind verschiedene Typen zugelassen. Am häufigsten findet man den möglichst feingliedrigen Arabertyp und den etwas kräftigeren modernen Typ (etwa einem Quarter Horse entsprechend). Besonders wichtig sind beim Amerikanischen Miniaturpferd natürlich die Großpferdeproportionen, d.h. ein konkaver oder gerader kleiner Kopf mit großen Augen, großen Nüstern und einer breiten Stirn auf einem langen, gut angesetzen und eleganten Hals, der möglichst sanft in den Widerrist und einen kurzen Rücken übergehen soll. Die Rückenlinie soll möglichst gerade sein und der höchste Punkt der Kruppe auf gleicher Höhe mit dem höchsten Punkt des Widerristes liegen. Der Schweif ist weder besonders hoch noch besonders tief angesetzt, sondern rundet den Rumpf sanft ab. Erwünscht sind viel Ganaschenfreiheit, viel Bein und eine schräge Schulter, feingliedrige, femine Stuten und kraftvolle, maskuline Hengste. Gerne gesehen ist auch ein Großpferde-Gangwerk, d.h. möglichst schwungvolle, taktvolle und kadenzierte Bewegungen.
Die Rasse wird gemäß dem Rassestandard der American Miniature Horse Association am letzen Mähnenhaar des Widerristes gemessen und darf dort nicht großer als 86 cm (34 Zoll) sein.
Jegliche Farbe und Zeichnung und jede Augenfarbe ist gleich anerkannt. Daher gibt es die „Araber in Miniatur“ auch oft in sehr bunter Ausführung.
Ursprünglich scheinen die elganten Pferdchen an den europäischen Königshäusern als „Spielgefährten der Königskinder“ gehalten worden zu sein. Mit dem Untergang der europäischen Monarchien, starb die Rasse aber in Europa weitgehen aus und nur wenige Exemplare wurden in die USA gerettet und dort unter Einkreuzung von Shetland Ponys, Hackney Ponys und vereinzelt auch Falabellas, systematisch weitergezüchtet. 1978 wurde der bis heute wichtigste und größte Zuchtverband für American Miniature Horses gegründet: die AMHA (American Miniature Horse Association). Dem unermüdlichen Einsatz und den strengen Zuchtkriterien der AMHA ist es zu verdanken, dass das American Miniature Horse heute zu einer der größten Rassegruppen in den USA gehört und gerade in letzter Zeit einen unvergleichlichen Siegeszug um die Welt angetreten hat. Dabei sind diese Minipferdchen nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch vielseitig einsetzbar, z.B. als Fahrpferde, Showpferde, Einstiegspferde für Kinder oder Therapiepferde. American Miniature Horses gibt es offiziell seit dem Jahre 2003 in Deutschland. In diesem Jahr nämlich wurden einige Stuten der Miniaturpferdezucht Steinbrecher beim Bayerischen Zuchtverband für Spezialpferderassen e.V. eingetragen und der erste Hengst der Rasse American Miniature Horse im deutschsprachigen Raum – Steinbrechers A F Ivy Toro – vom selben Verband gekört und in das Hengstbuch 1 eingetragen.
Zu einem Großpferd in Miniatur gehört – neben dem Großpferdeaussehen – natürlich auch ein Großpferdecharakter. Das American Miniature Horse ist geduldig, gelehrig, aufmerksam und eifrig. Ein sturer Pony-Charakter ist absolut unerwünscht.
Das American Shetland Pony könnte man als „Vollblüter en miniature“ bezeichnen. Der Kopf ist edel, hat eine gerade oder leicht gewölbte Nasenlinie. Die Augen lassen auf Intelligenz und Freundlichkeit schließen. Der Hals setzt gut an und wird hoch getragen. Der Widerrist ist von mittlerer Höhe. Die Schultern sind schräg, der Rumpf tief und kräftig. Die Rippen haben eine gute Wölbung. Der Rücken ist kurz, aber sehr stark und endet in einer beinahe geraden, länglichen und eher breiten Kruppe. Der Schweif setzt hoch an. Die Beine sind athletisch und kräftig. Die Gelenke sind gut markiert und stabil. Sowohl Röhren als auch Fesseln sind länger als bei anderen Shetland- Pony Typen. Dies macht ihre Gänge leichter und dynamischer. Die Hufe sind dunkel, rund, stabil und kräftig, von mittlerer Größe. Das American Shetland Pony erreicht ein Stockmaß von 36 bis 46 Zoll (91- 117 cm). Die Rasse ist hauptsächlich als Hellbraune, Rappen und Schimmel zu finden. Mähne und Schweif sind von mittlerer Feinheit und leicht gewellt.
Herkunft und Haltung
Um das Jahr 1800 kamen das erste Mal Shetland Ponys nach Amerika. Um 1870 ließ Lord Londenderry seine Shetland Ponys auf zwei Gestüten (in Schottland) größer und allgemein dem Reitpony ähnlicher züchten. Damit war das Zuchtziel für das American Shetland Pony Typ gebildet. Es wurde hierzu Hackney- Blut eingekreuzt, was zur Zucht eines recht lebhaften, langbeinigen Ponys führte. Es besaß bessere Gangarten als der Show- Typ und hatte auch edlere Kennzeichen (glattes Fell, feines Langhaar). Im Jahre 1888 wurde der American Shetland Pony Club gegründet. Dieser hatte zum Ziel für die Zukunft, alle bedeutenden Angaben und Informationen zu sammeln, aufzuzeichnen und aufzubewahren.
Art und Wesen
Das American Shetland Pony ist freundlich und intelligent. Es wird vor allem als Show Pferd eingesetzt (mit viel Knieaktion). Es wird aber auch zum Fahren und für Trabrennen genutzt. Da die Rasse hochgezüchtet wird, ist sie leider ungeeignet als Kinderpony.
Die Assatteague- und Chincoteague- Ponys sind nach den Inseln vor der US-Ostküste benannt. Sie sehen praktisch gleich aus. Der Kopf ist länglich und nicht grob. Die Nassenlinie ist gerade und die Ohren sind mittellang. An den geraden Schultern ist ein mittelhoher Hals zu finden. Der Widerrist ist für ein Pony verhältnismäßig stark ausgebildet. Der Rücken ist gerade und endet in einer nur geringfügig schrägen Kruppe, an der relativ hoch der Schweif angesetzt ist. Die Beine sind sportlich und trocken. Die Fesseln sind nicht zu schräg und lang. Die Hufe sind hart. Beide Rassen wachsen durchschnittlich auf ein Stockmaß von ca. 123 cm heran. Es sind alle Farben vertreten. Am meisten kann man aber Falb-, Isabell- und Braunschecken finden. Es können alle möglichen Abzeichen auf Beinen und Kopf auftreten. Das Fell ist extrem widerstandsfähig und fast rau. Außerdem haben die Ponys ein dichtes und raues Langhaar.
Herkunft und Haltung
Auf den Inseln Assateague und Chincoteague leben die Ponys teilweise noch halbwild. Mittlerweile wurde bewiesen, dass sie nicht dort heimisch sind. Wahrscheinlich ist, dass sie sich aus einem kenternden maurischen Schiff, das sich auf dem Weg nach Südamerika befand, retteten. Dort entwickelten sich die Rassen ohne jegliche äußere Einflüsse und nur mäßigem Kontakt zu Menschen. Aufgrund der Lebensbedingungen und des durchaus rauen Klimas wurden die Nachkommen der großen Pferde kleiner, behielten aber deren Körperbau. Heute noch leben die Ponys auf den beiden Inseln. Anlässlich einer Versteigerung auf Chincoteague werden jedes Jahr Ende Juli Tiere schwimmend dorthin getrieben.
Art und Wesen
Die Assateague und Chincoteague sind besonders dadurch geprägt, dass sie jahrzehntelang keinen oder nur geringen Umgang mit Menschen hatten. Daher sind sie nicht all zu menschenbezogen und haben einen sehr eigenwilligen Charakter. Durch konsequente Erziehung kann aber in seltenen Fällen trotz ihrer Sturheit ein gutes Reitpony für die Jugend herauskommen.
Herkunft: USA
Exterieur / Interieur
Stockmaß: 120-125 Farben: alle, Schecken häufig Eignung als: Freizeitpferd
Das Australian Pony weist eine deutliche Verwandtschaft mit dem Welsh Pony auf. Der Kopf ist adrett, mit kleinen Ohren und weiten Nüstern. Alles in allem weist der Kopf einen großen arabischen Einfluss auf. Die Nasenlinie ist konkav. Der Hals ist schön gewölbt, kräftig und gut aufgesetzt. Der Widerrist ist stark ausgeprägt. Die Schultern sind schräg, der Rücken ist kurz und kräftig. Der Rumpf bietet reichlich Gürteltiefe. Die Kruppe ist muskulös und leicht abfallend. Der Schweif setzt hoch an. Die Extremitäten sind kräftig und trocken, mit auffallenden Sehnen und Gelenken. Die Hufen sind gesund und hart. Das Stockmaß liegt zwischen 120 und 140 cm. Die Rasse ist in allen Farben zu finden, ausgenommen Schecken, meist Schimmel. Das Langhaar und der Schopf sind voll. Kein Behang.
Herkunft und Haltung
Britische Einwanderer holten die Rasse nach Australien, da es sich um einen Kontinent ohne Pferde und Ponys handelte. Im Jahr 1803 kam wohl der erste Araber Hengst nach Australien. Ihm folgten im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts Importe verschiedener Ponyrassen aus England (unter anderem Welsh, Highland), Englisches und Arabisches Vollblut und aus Südostasien Timor-, Batak- und Manipur Ponys. Der Welsh Mountain Hengst Grey Light soll der Stammvater der einzigen Ponyrasse Australiens sein. Die Vielfalt der Rassen brachte dem Australian Pony außerordentliche Reitpferdepoints. Erst um 1920 war die Rasse etabliert und das Interesse an ihr so groß geworden, dass 1929 die Australian Pony Stud Book Society (ASPB) und 1931 ein Stutbuch mit Sektionen für die Rassen Australian Pony, Welsh (Cob Type), Hackney, Connemara, Highland und New Forest gegründet wurde. Seit dem Jahr 1975 gibt es auch das Australian Riding Pony Stud Book mit Sektionen für Australian Ponys, Welsh-, Riding Ponys und Araber. Nach wie vor ist die Rasse hauptsächlich in Australien zu finden. Heutzutage wird die Rasse hauptsächlich als Sport- und Reitpferde genutzt.
Art und Wesen
Das Australian Pony ist intelligent, leistungsbereit und ausdauernd, ein ausgezeichnetes Reitpony mit eleganten, raumgreifenden Bewegungen in allen Gangarten. Es besitzt auch ausgezeichnetes Springvermögen.
Herkunft: Australien
Exterieur / Interieur
Stockmaß: 120- 140 cm Farben: alle Farben, außer Schecken, meist Schimmel Eignung als: Reitpony
Die Basutos haben einen trockenen, mittelgroßen Kopf mit geradem Profil. Der Kopf kann sehr edel wirken. Der Hals ist lang bis mittellang mit einer Neigung zum Hirschhals, der nur wenig bemuskelt ist. Sie haben ein stark ausgeprägte Vorhand und steile Schultern. Der tragstarke Rücken ist gerade und endet in einer schrägen, kräftigen Kuppe. Der Rumpf der Basutos ist untersetzt und kräftig; die Brust sitzt tief. Die außerordentlich harten Röhrenbeine sind über dies noch trocken. Alles in allem wirkt das Basuto eher knochig als sportlich und hat für die meisten wenig optischen Reiz. Die eher schlechte Beschaffenheit dieser Ponys liegt wohl an den harten Lebensbedingungen, in denen die Rasse lebt. Im Allgemeinen erreichen die Basuto Ponys ein Stockmaß von 140- 145 cm. Klare, dunkle Farbe - wie Braune, Dunkelbraune und Füchse - sowie Schimmel sind besonders häufig zu finden. Das Basuto-Fell ist seidig und glänzend. Ihr Langhaar hingegen ist eher schütter.
Herkunft und Haltung
Die Basuto Ponys wurden durch die Holländisch-Ostindische Compagnie im 17. Jahrhundert in das bis dahin pferdelose Südafrika eingeführt. Im Jahr 1870 wurde die Rasse konsolidiert und in Südafrika berühmt. Mit Unterstützung der Regierung und einer sorgfältigen Selektion ist es gelungen, den ursprünglichen Typ der Basuto-Ponys zu erhalten. Hauptsächlich geht das Basuto aber auf das Kap-Pferd zurück (welches eine Mischung von Berbern und Arabern ist). Es wurden auch Englische Vollblüter eingekreuzt. Mittels der Zulu-Invasion wurde das Kap-Pferd auch in Lesotho verbreitet. Durch unsystematische Zucht verlor das Basuto sein elegantes Erscheinungsbild und die Reitpferd-Eigenschaften, durch die es früher ein exzellentes Polo- und Rennpferd war. Im Bürgerkrieg fand das Basuto als Reitpferd Bedeutung. Heutzutage ist das Basuto zwar nicht mehr so elegant und attraktiv, überzeugt aber durch seine Härte und Ausdauer. Es hält auch mäßigem Futter, ungeeigneter Ausrüstung und einem schweren Reiter stand. In Lesotho werden die Basutos als Reitpferde eingesetzt. Sie können hier immerhin ca. 100 km am Tag zurücklegen.
Art und Wesen
Grundsätzlich hat das Basuto einen guten Charakter. Es ist geduldig, zuverlässig und mutig. Seine unverwüstliche Konstitution beweist es durch Gehorsam und Arbeitswillen auch unter schlechten Bedingungen. Es ist trittsicher, was es immer wieder auf schlechtem Gelände beweist. Es hat einen raumgreifenden Schritt; Trab und Galopp sind gut.
Die Bosniaken sind wohl proportionierte und ausgesprochen zähe Gebirgsponys. Ihr Exterieur ist etwas quadratförmig, mit den typischen Ponymerkmalen. Allerdings wurde ihr Aussehen nicht unerheblich durch eingekreuzte Araber beeinflusst. Sie haben einen mittelschweren und trockenen Kopf mit einer breiten Stirn und geradem Nasenrücken. Die Augen sind groß und aufmerksam, bei den Ohren handelt es sich um kleine Ponyohren. Der kräftige, mittellange Hals endet zwischen zwei gut gelagerten schräg liegenden Schultern. Auf dem stark gedrungenen Rumpf, der durch runde Rippen gefestigt wird, ist eine breite Brust zu finden. Der Rücken ist kurz und gerade und endet in einer langen, schrägen Kruppe. Der Schweif ist tief angesetzt. Die Bosniaken haben stämmige, starke, aber elegante Beine, deren kleine Hufen sehr hart und rundlich geformt sind. Bei diesen Ponys handelt es sich um eine Rasse bei der es enorme Wachstumsunterschiede gibt. Der Großteil der Ponys misst ein Stockmaß von 128- 148 cm. Am meisten sind Braune, Dunkelbraune, Schimmel und Füchse zu finden. Weniger häufig sind Rappen. Bei diesen Ponys sind weiße Abzeichen auf dem Kopf oder den Beinen unzulässig.
Herkunft und Haltung
Die Bosniaken sind in einer sehr mannigfaltigen Heimat sesshaft. Es sind sowohl raues Klima und karge Bergregionen, als auch saftige Weiden zu finden. Die sehr unterschiedlichen Stockmaße der Bosnischen Gebirgsponys kommen daher, dass ihre Heimat nicht nur variierendes Gelände hat, sondern auch damit verbunden wechselnde Futterbedingungen. Dennoch sind diese Ponys außerordentlich zäh und wiederstandsfähig. Auch zu erwähnen ist, dass diese Rasse ein Geheimnis umhüllt: ihre Herkunft. Es konnte noch nicht eindeutig belegt werden woher die Bosnischen Gebirgsponys herstammen. Wahrscheinlich ist aber, dass sie ursprünglich um einiges rauer waren. Ihr heutiges Aussehen weist in mancher Hinsicht (feingliedrige Gliedmaßen, trockener Kopf) auf teilweise orientalische Einflüsse hin. Eine Theorie: Ihr Ursprung seien westasiatische Steppenrassen und Orientalen. Im 20. Jahrhundert soll eine Einkreuzung von Arabern stattgefunden haben, um ihre Größe und Trockenheit zu steigern, wodurch der Urtyp bedroht wurde. Es fand in Bosnien nie eine gezielte Zucht dieser Ponys statt, allerdings waren sie bei den Bauern als Gebrauchsponys sehr verbreitet und in der ländlichen Region waren andere Pferderassen eher selten, was dazu führte, dass sie nicht oft mit solchen in Kontakt kamen. Allerdings wurde die Zucht nach dem Zweiten Weltkrieg verbessert. Damit wurde der für eine Zeit lang relativ große Anteil arabischen Blutes minimiert. Zur selben Zeit fand aber auch die Motorisierung der Landwirtschaft statt, was den Zuchtplan etwas aus der Bahn warf. Seit des Zerfalls Jugoslawiens drohen die Bosnische Gebirgsponys auszusterben, da sie willkürlich mit anderen Pferdearten gekreuzt werden. Die Bosniaken sind vor allem als Jugendponys und Fahrpferde geeignet. Die größeren unter ihnen können durchaus auch von Erwachsenen geritten werden. Sie sind aber auch in allen Sparten des Reitsports zu finden.
Art und Wesen
Es handelt sich bei den Bosniaken um ein ideales Gebrauchspferd. Sie sind zäh, trittsicher, klug, arbeitsbereit, ausdauernd und robust. Außerdem sind sie sehr langlebig durch ihre gute Gesundheit. Sie sind aber, wie viele Ponyrassen, sehr eigenwillig, daher sollten Kinder diese Ponys nur unter Anleitung von Erwachsenen reiten. Die Bosniaken sind auch als Distanz- und Wanderpferd geeignet und sind auch im Geschirr zugwillig.
Herkunft: Bosnien-Herzegowina
Exterieur / Interieur
Stockmaß: 130-150 Farben: alle klaren Farben Eignung als: Freizeit, Kutschpferd
Die Bosniaken sind wohl proportionierte und ausgesprochen zähe Gebirgsponys. Ihr Exterieur ist etwas quadratförmig, mit den typischen Ponymerkmalen. Allerdings wurde ihr Aussehen nicht unerheblich durch eingekreuzte Araber beeinflusst. Sie haben einen mittelschweren und trockenen Kopf mit einer breiten Stirn und geradem Nasenrücken. Die Augen sind groß und aufmerksam, bei den Ohren handelt es sich um kleine Ponyohren. Der kräftige, mittellange Hals endet zwischen zwei gut gelagerten schräg liegenden Schultern. Auf dem stark gedrungenen Rumpf, der durch runde Rippen gefestigt wird, ist eine breite Brust zu finden. Der Rücken ist kurz und gerade und endet in einer langen, schrägen Kruppe. Der Schweif ist tief angesetzt. Die Bosniaken haben stämmige, starke, aber elegante Beine, deren kleine Hufen sehr hart und rundlich geformt sind. Bei diesen Ponys handelt es sich um eine Rasse bei der es enorme Wachstumsunterschiede gibt. Der Großteil der Ponys misst ein Stockmaß von 128- 148 cm. Am meisten sind Braune, Dunkelbraune, Schimmel und Füchse zu finden. Weniger häufig sind Rappen. Bei diesen Ponys sind weiße Abzeichen auf dem Kopf oder den Beinen unzulässig.
Herkunft und Haltung
Die Bosniaken sind in einer sehr mannigfaltigen Heimat sesshaft. Es sind sowohl raues Klima und karge Bergregionen, als auch saftige Weiden zu finden. Die sehr unterschiedlichen Stockmaße der Bosnischen Gebirgsponys kommen daher, dass ihre Heimat nicht nur variierendes Gelände hat, sondern auch damit verbunden wechselnde Futterbedingungen. Dennoch sind diese Ponys außerordentlich zäh und wiederstandsfähig. Auch zu erwähnen ist, dass diese Rasse ein Geheimnis umhüllt: ihre Herkunft. Es konnte noch nicht eindeutig belegt werden woher die Bosnischen Gebirgsponys herstammen. Wahrscheinlich ist aber, dass sie ursprünglich um einiges rauer waren. Ihr heutiges Aussehen weist in mancher Hinsicht (feingliedrige Gliedmaßen, trockener Kopf) auf teilweise orientalische Einflüsse hin. Eine Theorie: Ihr Ursprung seien westasiatische Steppenrassen und Orientalen. Im 20. Jahrhundert soll eine Einkreuzung von Arabern stattgefunden haben, um ihre Größe und Trockenheit zu steigern, wodurch der Urtyp bedroht wurde. Es fand in Bosnien nie eine gezielte Zucht dieser Ponys statt, allerdings waren sie bei den Bauern als Gebrauchsponys sehr verbreitet und in der ländlichen Region waren andere Pferderassen eher selten, was dazu führte, dass sie nicht oft mit solchen in Kontakt kamen. Allerdings wurde die Zucht nach dem Zweiten Weltkrieg verbessert. Damit wurde der für eine Zeit lang relativ große Anteil arabischen Blutes minimiert. Zur selben Zeit fand aber auch die Motorisierung der Landwirtschaft statt, was den Zuchtplan etwas aus der Bahn warf. Seit des Zerfalls Jugoslawiens drohen die Bosnische Gebirgsponys auszusterben, da sie willkürlich mit anderen Pferdearten gekreuzt werden. Die Bosniaken sind vor allem als Jugendponys und Fahrpferde geeignet. Die größeren unter ihnen können durchaus auch von Erwachsenen geritten werden. Sie sind aber auch in allen Sparten des Reitsports zu finden.
Art und Wesen
Es handelt sich bei den Bosniaken um ein ideales Gebrauchspferd. Sie sind zäh, trittsicher, klug, arbeitsbereit, ausdauernd und robust. Außerdem sind sie sehr langlebig durch ihre gute Gesundheit. Sie sind aber, wie viele Ponyrassen, sehr eigenwillig, daher sollten Kinder diese Ponys nur unter Anleitung von Erwachsenen reiten. Die Bosniaken sind auch als Distanz- und Wanderpferd geeignet und sind auch im Geschirr zugwillig.
Herkunft: Bosnien-Herzegowina
Exterieur / Interieur
Stockmaß: 130-150 Farben: alle klaren Farben Eignung als: Freizeit, Kutschpferd
Aussehen Das Burma Pony ist klein und hat einen gedrungenen und gelenkigen Körperbau. Der Kopf ist regelmäßig und hat meist ein gerades Profil. Der Hals ist von mittlerer Länge, wird gut getragen und setzt gut an. Der Widerrist ist durchschnittlich. Die Schultern sind schräg. Der Rücken zeigt mittlere Länge. Das Burma Pony hat eine kräftige Lende und eine muskulöse Kruppe. Der Schweif setzt tief an. Die Extremitäten sind stabil und trocken, die Hufe äußerst hart. Das Burma Pony erreicht ein durchschnittliches Stockmaß von ca. 134 cm. Es kommen alle Farben vor, vor allem Schecken, Braune und Falben - auch Aalstrich tritt oft auf.
Herkunft und Haltung Das Burma Pony (auch Shan oder Pegu Pony genannt) ist eng mit dem Mongolenpferd sowie mit einigen anderen indischen Rassen verwandt. Ihren Ursprung hat die Rasse dem Bergvolk der Shan zu verdanken (in Ober- Birma). Die Ponys ernähren sich dort ausschließlich von frischem Gras und „Burma- Heu“ (d.h. sie fressen kein Körnerfutter). Die Shans betätigen sich auch als Pferdehändler; nach jedem Monsun werden überschüssige Ponys aussortiert und verkauft. Einige werden sogar exportiert. Gegen 1900 wurde – zur Veredelung und Vergrößerung (um 1 bis 2 Zoll)- arabisches Blut eingekreuzt. Dies war von Erfolg gekennzeichnet. Art und Wesen Beim Burma Pony handelt es sich um ein genügsames, schnelles, ausdauerndes Pony. Es ist gesund und hat einen dementsprechenden Appetit. Außerdem ist das Burma Pony gegen Hitze und Nässe resistent. Weiters ist es kräftig und trägt auch über längere Strecken Gewicht. Es eignet sich gut für Einsätze unter Geschirr und Sattel. Eine Zeit lang war das Burma Pony unter Polo- Spielern sehr beliebt.
Herkunft: Republik Birma (Myanmar)
Exterieur / Interieur
Stockmaß: ca. 134cm Farben: alle Eignung als: Sattel, Geschirr
Das Cheju Pony (Chedzudo Pony) hat einen schönen Kopf mit großen Augen und kleinen Ohren. Das Profil ist gerade. Der kurze Hals ist muskulös und setzt gut zwischen den mitunter sehr steilen Schultern an. Der Rücken ist kurz und kräftig, der in einer nur leicht abfallenden Kruppe endet. Der Schweif setzt hoch an. Die Extremitäten sind stabil, mit auffälligen Gelenken und klaren Sehnen. Das Cheju Pony erreicht ein Stockmaß von rund 120cm. Es sind insbesondere Füchse, Braune und Rappen zu finden. Manchmal auch Schimmel, Albinos und Pintos.
Herkunft und Haltung
Es wird vermutet, dass die ersten Pferde schon in vorchristlicher Zeit (unter der Chosun Dynastie [2333- 194 v.Chr.] von China nach Korea gekommen sind. Professor D.C. Choung (von der Cheju National Universität) geht davon aus, dass das Cheju Pony bereits in vorgeschichtlicher Zeit existiert hat. Allerdings gibt es dafür keine Beweise. Während der Korya Dynastie (1276- 1370 n.Chr.) beherrschten Mongolen das Land. Sie brachten ihre Pferde mit auf die Insel. Laut einem Bericht wurden 160 Zuchtpferde aus der Mongolei nach Cheju gebracht, um die dort ansässigen Ponys zu verbessern. Seit jener Zeit werden Cheju Ponys auf das koreanische Festland und nach China exportiert. Dort werden sie auch mit anderen Rassen gekreuzt. Zur Zeit der Chosun und Korya Dynastie war Cheju Hauptgebiet der Pferdezucht. Es befanden sich dort mehr als 20.000 Pferde. Im Jahr 1989 waren es nur noch 2.500. Die Südkoreanische Regierung erklärte das Cheju Pony zum nationalen Kulturerbe, da das Cheju Pon vom Aussterben bedroht ist.
Art und Wesen
Die Cheju Ponys sind anspruchslos, langlebig und widerstandsfähig. Weiters verfügen sie über eine recht große Zugkraft. Sie können trotz ihrer geringen Größe Lasten über 100kg bewältigen. Die freilebenden Ponys kommen auch im sehr harten Winter ohne Schutzhütten aus. Die Stuten dieser Rasse fohlen bis zu ihrem 20. Lebensjahr.