München - Das Oberlandesgericht München hat die Entscheidung im Rechtsstreit um das Millionenerbe von Elvis Presley verschoben. Das Urteil solle danach nicht wie geplant an diesem Donnerstag, sondern am 18. April gesprochen werden, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit. Hintergrund seien "dienstliche Gründe". Das Urteil war im Januar schon einmal kurzfristig vertagt worden.
In dem Streit verlangt die Firma Elvis Presley Enterprises, an der Elvis' Tochter Lisa Marie Presley 15 Prozent hält und die den Nachlass des "King of Rock 'n' Roll" verwaltet, Nachzahlungen in Millionenhöhe von der Plattenfirma Arista Music. Es geht um die Vermarktungsrechte an Liedern wie "Heartbreak Hotel", "Jailhouse Rock" oder "Hound Dog" - allerdings ausschließlich in Deutschland.
Der Vorwurf: Elvis sei in den 1970er Jahren von seiner Plattenfirma über den Tisch gezogen worden und habe viel zu wenig an seiner Musik verdient. Im November 2011 war Elvis Presley Enterprises mit den Forderungen vor dem Landgericht München gescheitert.